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Nachhaltig wohnen, schön leben.

In den letzten Jahren hat das Thema Nachhaltigkeit und Energie sparen in immer mehr Bereichen Einzug gehalten. Und macht auch vor den eigenen vier Wänden nicht halt. Denn wer etwas für die Umwelt tun und zusätzliche hohe Nebenkosten vermeiden möchte, dem stehen auch in der Wohnung viele Möglichkeiten offen. Einige davon möchten wir Ihnen heute vorstellen. Vielleicht ist auch der eine oder andere Tipp für Sie dabei.

Tipp 1: Nix für Warmduscher.
Eine heiße Wanne ist toll. Aber wer nur kurz duscht, spart eine Menge Energie. Zwei bis drei Minuten sollten ausreichen. Das Absenken der Wassertemperatur sorgt für weitere Ersparnis. Es muss ja nicht gleich eiskalt sein, um die 37 °C reichen völlig aus. Beim Zähneputzen oder Händewaschen sollte das Wasser generell nicht unnötig laufen.

Tipp 2: Heizkosten senken
Die Rechnung ist ganz einfach: Je höher die Raumtemperatur, desto höher auch die Kosten. Im Durchschnitt steigen die Heizkosten um rund 6 Prozent pro Grad Celsius. Außerdem sollten die Türen von beheizten Räumen zu unbeheizten Räumen geschlossen werden. Auch das Schließen der Jalousien oder Rollläden hilft dabei, die Wärmeabgabe nach außen zu verringern.

Tipp 3: Richtig Lüften
Regelmäßiges Stoß- und Querlüften sorgt für frische Luft. Ein Fenster in Kippstellung verschwendet Energie, weil es für den gleichen Luftaustausch länger geöffnet bleiben muss.
Wichtig: Beim Lüften die Heizung herunterdrehen, sonst nimmt die Heizung den Raum als kalt wahr und wird heißer.

Tipp 4: Elektrogeräte nachhaltig nutzen.
Jeder hat sie, jeder braucht sie – und doch sind es oft echte Stromfresser und schlecht für das Klima. Die Rede ist von Elektrogeräten für Wohnung und Balkon. Wer hier etwas tun möchte und dabei unterm Strich noch Geld sparen will, der sollte in erster Linie auf die Energieeffizienzklasse achten. Die Skalierung von A (am sparsamsten) bis G (höchster Verbrauch) gibt Aufschluss. Hier kann man sagen, dass neue Geräte in der Regel energieeffizienter sind als alte.
Um nachhaltige Geräte zu erkennen, hilft ein Blick auf die Labels und Gütezeichen. Am bekanntesten dabei ist der blaue Engel. Dieses Label ziert die energiesparendsten Produkte. Aber auch Langlebigkeit und Reparierbarkeit fallen mit in die Bewertung.
Und wo wir gerade beim Thema Reparatur sind. Viele Geräte lassen sich reparieren, statt sie gleich auf den Elektromüll zu werfen – und das oft günstiger als man denkt.

Tipp 5: Es werde Licht mit LED.
Wer auf LED-Lampen statt auf alte Glüh- oder Halogenlampen setzt, der kann richtig sparen. Denn LED-Lampen verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom – und haben dabei noch eine etwa zehnmal längere Lebensdauer. So amortisiert sich der höhere Anschaffungspreis in kurzer Zeit.

Tipp 6: Lieber Off statt Stand-by
Ein Stromfresser, den man gerne mal aus dem Blick verliert, sind Geräte, die im Stand-by-Betrieb laufen. Dazu gehören oft Fernseher, Computer, Hi-Fi-Anlagen oder Spielekonsolen. Doch zusammengerechnet ist man pro Jahr schnell bei 100 Euro Energiekosten. Manche Geräte haben sogar keinen Aus-Schalter mehr. Bei denen hilft nur eines: Den Stecker ziehen.

Tipp 7: Auch niedrige Temperaturen machen sauber.
Den meisten Strom benötigt die Waschmaschine bei der Erwärmung des Wassers – rund drei Viertel. Durch eine Verringerung der Waschtemperatur lässt sich so jede Menge Strom sparen. Statt 60 °C tun es auch 40 °C, oder sogar 30 °C. Auch die 90 °C Kochwäsche gehört der Vergangenheit an, für Bettwäsche und Handtücher sind 60 °C vollkommen ausreichend. Vorteil dabei: Sie sparen 50 Prozent Energie und schonen dabei noch Ihre Wäsche.

Tipp 8: Weniger Stromverbrauch in der Küche.
Auch im Küchenalltag lässt sich der Stromverbrauch senken – und das ganz ohne großen Aufwand oder besondere Anschaffungen. Hier ein paar Tipps.

  • Wasser am besten im elektrischen Wasserkocher erhitzen
  • Beim Kochen immer einen Deckel auf den Topf und dann die Leistung des Herdes rechtzeitig reduzieren
  • Nutzen Sie praktische Helfer wie Eierkocher oder die Mikrowelle für kleine Mengen und kurze Garzeiten
  • Kaffeemaschine und Thermoskanne verwenden. Besonders praktisch ist eine Kaffeemaschine, die direkt in die Thermoskanne brüht

Tipp 9: Möbel fürs Leben.
Irgendwann kommt bei jedem der Punkt, da muss ein neues Möbelstück her. Angebote gibt es genug. Doch nicht immer ist günstig auch gut. Oftmals sind gerade diese Produkte schlecht verarbeitet, mit umweltschädlichen Lacken bearbeitet und kommen aus fragwürdiger Fertigung. Zusätzlich fallen sie eher in die Kategorie kurzlebig. Was das vermeintliche Schnäppchen dann am Ende teurer macht, als von Anfang an auf qualitativ hochwertige Möbel zu setzen. Am besten aus nachhaltiger, FSC-zertifizierter Forstwirtschaft.

Tipp 10: Restaurieren statt Neukauf.
Eine Möglichkeit schöne Möbelstücke zu erwerben ist der Besuch eines Flohmarktes. Hier lassen sich oft schöne Stücke für kleines Geld erwerben, die nur ein bisschen aufgefrischt werden müssen. Und in der Regel ist eine Restaurierung ökologischer als ein Neukauf. Auch im Second-Hand Möbelladen kann man das ein oder andere Schnäppchen machen. Falls man selbst alte Möbel besitzt, die man nicht mehr benötigt, dann sollten diese nicht unbedingt auf den Sperrmüll. Verschenken ist eine gute Variante und jemand anderes freut sich vielleicht darüber.

Tipp 11: Planen statt spontan einkaufen
Wer seine Lebensmitteleinkäufe plant und ggf. einen Essensplan  erstellt, vermeidet Spontankäufe und Verschwendung. Denn wer kennt es nicht: Wer ohne einen Plan und eine Einkaufsliste einkaufen geht, kauft viele unnötige Dinge, die im Nachgang häufig im Müll landen. Das ist schlecht für den Geldbeutel und die Umwelt.

Übrigens: Weitere Tipps zum Energie- und Stromsparen, sowie Grafiken zum richten Heizen und Lüften finden Sie auf dieser Seite: https://www.gewoba-nord.de/energiesparen/